Dreharbeiten mit dem Saarländischen Rundfunk
  Im Sommer 2009 erreichte uns ein Anruf vom „Saarländischen Rundfunk“, der im Rahmen seiner 
  Sendereihe „Reisewege“ eine Dokumentation über das Ruhrgebiet drehen wollte. Für diese 
  Dreharbeiten suchte der Sender noch Mitwirkende, die sich mit dem Thema „Bergbau“ befassen 
  und darüber erzählen konnten. Bei der Suche war der Sender auf die Internetseite unseres Vereins 
  gestoßen und nahm daraufhin Kontakt mit uns auf. In mehreren Telefonaten mit dem zuständigen 
  Regisseur konnten wir bei der Suche nach geeigneten und interessanten Drehorten im Ruhrgebiet 
  behilflich sein. Auch konnten wir bereits wichtige Informationen über den Bergbau im Ruhrgebiet 
  zusammenstellen und dem Regisseur für die weitere Vorbereitung des Projektes zusenden. Darüber 
  hinaus mobilisierten wir  weitere Mitwirkende für die Dreharbeiten, die an zwei Wochentagen 
  vorgesehen waren.
  Dann war es soweit und zwei Mitglieder unseres Vereins trafen sich mit dem Kamerateam in 
  Mülheim an der Ruhr. Der Weg führte als erstes zum Schloß Broich, in die Innenstadt und nach 
  Saarn, wo zunächst einige Aufnahmen mit einem historischen Reisebus gedreht wurden. Unsere 
  beiden Mitglieder waren zunächst „Lotsen“ des Kamerateams, begleiteten als „Ortskundige“ das 
  Team zu den einzelnen Drehorten und sprangen hier und da als unauffällige Statisten im 
  Hintergrund ein.
  Gegen Mittag führte der Weg nach Mülheim-Heißen, wo weitere Vereinsmitglieder und Freunde des 
  Vereins zur Gruppe stießen. Zunächst wurde in der Bergarbeitssiedlung „Mausegatt“ gedreht, wie 
  eine vermeintliche Besuchergruppe an einer Bergbauführung durch die Siedlung teilnimmt. 
  Besonders in Erinnerung geblieben, ist die Szene, bei der die Gruppe die Straße in der Siedlung 
  überquert und auf dem Gehweg weiter läuft. Was einfach klingt, wurde mehrfach neu gedreht, bis 
  der Regisseur endlich zufrieden war. Im späteren Film ist von der „aufwendigen“ Szene sogar nur 
  ein kleiner Teil zu sehen. 
  Anschließend ging es weiter zum Gelände der ehemaligen Zeche „Rosenblumendelle“ in Mülheim-
  Heißen. Auch hier wurde eine Bergbauführung dargestellt, in diversen Positionen gedreht und 
  letztendlich keine der gedrehten Szenen im Film verwendet. Weiter ging es dann in die historische 
  „Fünte“, die früher u.a. als Bergmannskneipe diente, bevor wir wieder in kleiner „Besetzung“ mit 
  dem Kamerateam zur Ruhr fuhren. Hier folgte der für unsere Mitglieder anstrengendste Teil der 
  Dreharbeiten, da hier eine Fahrt mit den „Escargots“, kleinen Hausbooten, die man anmieten kann, 
  anstand. Der Antrieb erfolgt über Fahrradpedale durch pure Muskelkraft. Die Fahrt führte inkl. 
  Schleusenfahrt vom Wasserbahnhof bis zur alten Jugendherberge am Kahlenberg und bescherte 
  unseren strampelnden Vereinskollegen einen ordentlichen Muskelkater. Am zweiten Drehtag führte 
  der Weg nach Bottrop zur Kokerei Prosper. Hier hatten wir eine Führung durch den aktiven 
  Kokereibetrieb organisiert, bei dem das Kamerateam die Gruppe begleitet hat. 
  Aus dem Material der zweitägigen Dreharbeiten sind im fertigen Film rund 5 Minuten entstanden. 
  Für alle beteiligten Mitglieder unseres Vereins waren die Arbeiten eine interessante, aber auch 
  anstrengende Erfahrung.
  Wenn Sie die Sendung ansehen möchten, finden Sie unter folgendem Link einen Mitschnitt der 
  Sendung auf youtube.de: