Dieser Gedenkstein der 1966 stillgelegten Zeche
“Rosenblumendelle” in Mülheim an der Ruhr wurde unter
Beteiligung des Vereins restauriert und wieder aufgestellt.
Eine von einstmals zahlreichen Schachtanlagen im Ruhrgebiet:
Schachtanlage “Auguste Victoria 1/2” in Marl
Die Arbeit des Vereins
“Der Vergangenheit eine Zukunft geben...!” lautet das Motto unseres Vereins “Initiativkreis Bergbau
und Kokereiwesen e.V.”. Seit der Stilllegung des letzten Steinkohlenbergwerks Prosper-Haniel
Ende 2018 gilt es, die Erinnerung an diesen für das Ruhrgebiet so wichtigen und prägsamen Zweig
der Montanindustrie mit allen seinen Facetten wach zu halten, um noch künftigen Generationen
erzählen zu können, was ein Abbauhammer ist, dass die Fördergerüste früher Seile trugen, woher
der Gruß “Glückauf” kommt und warum “Oppa anner Staublunge” litt.
Seit der Gründung unseres Vereins 1995 gab es, wie der Vereinsname verrät, mehrere
Arbeitsschwerpunkte. Im Laufe der Zeit haben sich diese Schwerpunkte verändert, auch wenn der
Vereinsname geblieben ist.
So konzentriert sich ein Großteil der Vereinsarbeit auf die Dokumentation und Darstellung der
Geschichte des Bergbaus in Mülheim an der Ruhr, der urkundlich nachweisbar mindestens seit
1580 bis zur Stilllegung der letzten Mülheimer Zeche “Rosenblumendelle/Wiesche” 1966 existierte.
Nur wenig erinnert heute noch an den Bergbau im Stadtgebiet. Und daher geben wir unter dem
Projektnamen “Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Bergbau” auch in Mülheim der Vergangenheit eine
Zukunft.
Hierzu gehört zum einen die theoretische Arbeit in Form von Recherchen in Archiven und dadurch
die Dokumentation der Historie der einzelnen Bergwerke. Zum anderen möchten wir unsere
Unterlagen und Erkenntnisse nicht einfach nur in Ordnern ins Regal stellen, sondern aktiv der
Öffentlichkeit in Form von Ausstellungen, Publikationen, Vorträgen und verschiedensten
Bergbauführungen vorstellen. So schaffen wir mit dem Vereinsprojekt „MonTour“
(Montanhistorische Touren im Ruhrgebiet) die Verbindung zwischen montanhistorischer
Geschichtsarbeit und touristischen Angeboten.
Zusätzlich zur theoretischen Arbeit setzen sich unsere Mitglieder auch aktiv für den Erhalt
montanhistorischer Relikte ein, um auch auf diesem Wege ein Stück Heimatgeschichte zu
erhalten. Hierbei findet häufig eine enge Zusammenarbeit mit anderen Bergbauvereinen statt.